Was ist Psychotherapie?
Die Psychotherapie dient dem Behandeln von psychischen Erkrankungen mit dem Ziel der Linderung oder Heilung. Dies kann u.a. bei ausgeprägten (Lebens-) Krisen, Angst-, Zwangs- oder Panikthemen, Erschöpfung ( Burnout / Depression ) sinnvoll sein. Dabei nutzt der Therapeut in regelmäßigen persönlichen Gesprächen(z.B. Gesprächstherapie nach Rogers, systemische Psychotherapie, Verhaltenstherapie ) wissenschaftlich anerkannte Therapieverfahren, die er sich während seiner Ausbildung und der beruflichen Praxis angeeignet hat. Diese verschiedenen Methoden wendet er zum Lösen der bestehenden Themen im persönlichen Kontakt an.
Der vertrauensvolle Kontakt sowie der geschützte Raum innerhalb der Praxis ist neben dem zeitlich gestalteten Rahmen ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Er gibt die Möglichkeit zum Einschätzen der Situation durch eine neutrale Sichtweise von außen. So kann Raum für die persönlichen Anliegen des Patienten entstehen und eine Erleichterung wie auch das Klären der persönlichen Situation möglich werden. Wesentlich ist das Empfinden des Patienten, einen für ihn passenden Psychotherapeuten als Gegenüber gefunden zu haben mit dem Gefühl sich verstanden zu fühlen.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Psychotherapie (durch Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten und Heilpraktiker für Psychotherapie einerseits und psychologischer Beratung (Coaching) andererseits.
Was ist der Unterschied zwischen Psychotherapie und psychologischer Beratung (Coaching)?
Im Gegensatz zu Psychotherapie kann die psychologische Beratung (Coaching) bei persönlichen Lebensthemen, partnerschaftlichen Konflikten oder Berufsthemen unterstützend hilfreich sein, ohne dass ein psychisches Krankheitsbild zugrunde liegt(z.B. in Form von Coaching oder Gesprächstherapie). Die Begriffe Coaching oder Beratung sind nicht rechtlich geschützt.
Wer darf Psychotherapie anbieten?
Um Psychotherapie als Therapeut in Deutschland anbieten zu dürfen, bedarf es der Erlaubnis. Nur Ärzte und Psychologen oder psychologische Psychotherapeuten(mit Zusatzausbildung) sowie Heilpraktiker oder Heilpraktiker für Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz HeilprG) können diese Erlaubnis durch Überprüfung bzw. Approbation erwerben. Der Heilpraktiker (für Psychotherapie) ist im Gegensatz zu Psychologen oder psychologischen Psychotherapeuten und psychosomatisch arbeitenden Ärzten bei seiner Wahl der Therapiemethode frei. Dabei kann eine sehr individuelle Ausrichtung auf den einzelnen Patienten je nach methodischer Ausrichtung des behandelnden Therapeuten erfolgen, um ein effektives und authentisches Arbeiten zu ermöglichen. Die systemische Psychotherapie kann dabei oft sehr effektiv beim Lösen persönlicher Themen mit persönlichen Terminen im Gespräch klärend und unterstützend wirken und die Selbstwahrnehmung des Patienten durch zielführende Fokussierung verstärken. Erfahrungsgemäß sind die verursachenden Prägungen und Erlebnisse mit professioneller therapeutischer Behandlung meist erfolgreich behandelbar und es entsteht im Verlauf der Behandlung eine neue, deutlich verbesserte Lebensqualität – das eigene Erleben erfährt dann eine Wandlung durch Anschauen, Akzeptieren und Annehmen. Es entsteht möglicherweise Raum zum Lösen von der etablierten eigenen Sicht.
Die persönliche Lebenssituation kann wieder als annehmbar erlebt werden und Energien können wieder zum Gestalten einer lebenswerten Zukunft genutzt werden. Mut zur neuen (Lebens-) Gestaltung lässt die erlebte Krise vielleicht als gewinnbringendes Ereignis in die eigene Biografie einfließen.
Welche Psychotherapie-Methoden sind in meiner Praxis möglich?
Ich arbeite lösungsorientiert und systemisch im Rahmen von systemischer Therapie(Psychotherapie) und Beratung (Coaching). Außerdem nutze ich bei Bedarf auch meine Erfahr ung als Logopäde aus dem Bereich der Stimmtherapie, wenn Sie Ihre Stimme zum Beispiel viel beruflich nutzen und Beratung oder Therapie auch in diesem Bereich wünschen.
Wie ist mein Vorgehen zu Beginn einer Psychotherapie und wie ist ein erster Kontakt oder Gesprächstermin möglich?
Zunächst führe ich vor Beginn einer Psychotherapie ein telefonisches Vorgepräch, bei dem wir Ihr persönliches Anliegen ansprechen und gemeinsam überlegen, ob ein Termin für ein Erstgespräch sinnvoll sein könnte.
Bei einem Erstgespräch mit Termin – ich nenne es Abklärungsgespräch – in meiner Praxis gibt es für Sie die Gelegenheit mich und meine Arbeitsweise kennenzulernen. Dabei nehmen wir Ihr Thema behutsam mit an Bord und es kommt Ihr Anliegen allmählich „auf den Tisch“. Es können erste Lösungsmöglichkeiten zum weiteren Umgang damit besprochen werden.
Das Reden über ein belastendes Ereignis oder das persönliche Thema bewirkt oft bereits eine deutliche Erleichterung und der Blick kann sich öffnen für neue Gedanken – für eine neue Sicht auf Ihre Situation.
Die Anamnese (Befunderhebung) ergibt sich im Verlauf des Gesprächs und ist Basis für die weitere gemeinsame Arbeit bei einem oder mehreren Terminen vor Ort. Es kann sich zeigen, was gerade gesehen werden will und was dran ist. Dabei schaue ich gemeinsam mit Ihnen, wo Sie stehen und wir beleuchten gemeinsam, was gesehen werden will und was dran ist.
Für einen telefonischen Beratungstermin stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, falls Sie Fragen zu meinen Angeboten haben.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich während der Behandlungen nicht telefonisch erreichbar bin. Ich rufe Sie gerne zurück. Dazu hinterlassen Sie bitte Ihre Telefonnummer sowie einen Hinweis auf Ihr Anliegen auf meinem Anrufbeantworter oder melden sich per Mail via Kontaktformular bei mir in der Praxis.
Wie lange ist die Wartezeit auf einen Termin?
Aufgrund der aktuell langen Wartezeiten (bis zu 10 Monaten) auf einen Therapieplatz für Psychotherapie bei Ärzten oder psychologischen Psychotherapeuten können Termine bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie oder im Rahmen einer psychologischen Beratung (Coaching) als Überbrückung oder Alternative durchaus sinnvoll sein.
Aktuell sind bei mir auch kurzfristig Termine möglich,wenn Sie sich für eine Psychotherapie entscheiden und dies wünschen.
